You are currently viewing Jachtversicherer: Wohl 400 Schadensfälle nach Sturmflut

Jachtversicherer: Wohl 400 Schadensfälle nach Sturmflut

Kiel (dpa) – Nach der schweren Ostsee-Sturmflut in Schleswig-Holstein rechnet allein die Hamburger Pantaenius Yachtversicherung mit 400 beschädigten oder gesunkenen Jachten. „An den Hotspots sind sicherlich 30 Prozent davon Totalverluste“, sagte Vertriebsleiter Dirk Hilcken am Montag in Kiel der Deutschen Presse-Agentur. Er schätzt, dass an der gesamten deutschen Ostseeküste rund 2000 Jachten Opfer der Sturmflut geworden sind.

Zur Schadenshöhe konnte Hilcken noch keine Angaben machen. „Die Lage ist für uns fast apokalyptisch“, sagte Hilcken. Viele Schäden gebe es nicht nur in Schilksee, sondern auch in Heiligenhafen, in Wendtorf, in Maasholm, in der Flensburger Förde und an kleineren Standorten. Riesige Schäden gebe es in Damp. „Die Schiffe sind auf die Stege geschlagen, sind deswegen leck gegangen.“ Sie seien zudem gegeneinander gerieben.

Der Versicherer sammele Schadenmeldungen, sagte Hilcken. „Allein das ist schon ein Problem, wo ist das jeweilige Schiff.“ Die Jachten und Boote seien teilweise vertrieben. „Wenn sie gesunken sind, dann liegen sie unter den Stegen, liegen übereinander.“ Nicht an jedem Standort gebe es genug Freilager für geborgene Jachten. Die Versicherung hat nach Angaben von Hilcken bei Segeljachten im Norden einen Marktanteil von 30 bis 50 Prozent.

© dpa-infocom, dpa:231023-99-671768/2

Schreibe einen Kommentar